Was ist eine Druckerpatrone?

Eine Druckerpatrone oder auch Tintenpatrone genannt, ist eine mit Tinte gefüllte Kartusche und kommt in einem Tintenstrahldrucker zum Einsatz. Sie ist im Vergleich zu einem Toner, welcher in Laserstahldruckern zur Anwendung kommt und aufgrund der hohen Druckkapazität vor allem in Büros genutzt wird, eine kostengünstigere Alternative für den privaten Gebrauch.

Wie eine Druckerpatrone aufgebaut ist, variiert von Hersteller zu Hersteller, die „Basiskomponenten“ sind jedoch die gleichen:

• Labyrinthe
• Kammern
• Beutel
• Schwämme

Ältere Druckermodelle beinhalten Druckerpatronen mit Kammersystemen. Diese Technik wurde aber durch das Hinzufügen eines Aluminiumbeutels oder mehrerer Schwämme ergänzt, da ohne diese Komponenten die Patronen frühzeitig dazu tendieren würden auszulaufen.

Wie die Tinte dadurch auf das Papier gelangt?

Vereinfacht gesagt befindet sich im Inneren einer jeder Druckerpatrone ein Druckausgleichsystem, welches aus den oben genannten Bestandteilen besteht. Durch das Zusammenspielen von Überdruck und Unterdruck wird dafür gesorgt, dass die Tinte in der Kartusche bleibt bzw. auf das Papier gelassen wird. Ausgelöst wird dieser Mechanismus durch einen Druckknopf. Der Druckknopf „rast“ über das Papier und schießt durch seine Drüsen Tinte auf das Papier, wodurch ein einheitliches Druckbild entsteht.

Welche Arten von Druckerpatronen gibt es?

Grundsätzlich gibt es Druckerpatronen in zwei Ausfertigungen: die Druckkopfpatrone und die Tintentanks.

Erstere besitzt einen integrierten Druckkopf und gewährleistet bei jedem Patronenwechsel eine konstante Druckqualität, da die gesamte Drucktechnik ausgetauscht wird. Der große Nachteil hierbei sind jedoch die mit dem Patronenwechseln verbundenen hohen Kosten. Zudem werden verschiedene Farben in einer Druckerpatrone zusammengefasst. Wird von daher eine Farbe leer, muss die gesamte Patrone gewechselt werden.

Tintentanks haben keinen Druckkopf und stellen die kostengünstigere Variante dar, da sie in der Regel nur eine Farbe beinhalten und von daher ressourcensparend sind. Wird z.B. ein magentafarbener Tank leer, muss nur dieser ausgewechselt werden und nicht auch der schwarze oder gelbe Tank.

Was ist eine Druckertinte?

Druckertinte ist vielmehr als nur mit Farbe angereichertes Wasser und auch genauso wenig eine Flüssigkeit. In ihr steckt eine Rezeptur, die bei einer guten Zusammensetzung eine ideale Fließfähigkeit- und Fließgeschwindigkeit garantiert, um so das zu schnelle Vertrocknen oder das Verlaufen der Tinte in den Papierfasern zu vermeiden. Somit kann ein klares und scharfes Druckbild, in welchem die Druckfarben strahlend und nicht ausgeblichen erscheinen, erzeugt werden. Wie die Tinte genau zusammengesetzt ist, ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Es lässt sich aber allgemein sagen, dass der Wasseranteil in der Tinte bei 50 bis zu 90% liegt. Hierbei sollte aber darauf geachtet werden, dass das Wasser möglichst kalk frei ist, da es andernfalls zu Ablagerungen im Druckkopf kommen kann.

Wiederum lassen sich hier zwei Arten von Tinte unterscheiden: die Farbstofftinte und die pigmentierte Tinte. Zweitere ist hier wohl die bessere Wahl, da sie im Gegensatz zur Farbstofftinte schneller trocknet und nicht verblast, wodurch ein scharfes Druckbild erzeugt werden kann, welches der Qualität eines Laserdruckers nahekommt.

Anmerkung: Im Vergleich zu Toner hat Druckertinte ein Ablaufdatum und kann somit verkommen. Wird sie aber sachgemäß aufbewahrt, ist sie bis zu zwei Jahre haltbar.

Warum besitzt eine Druckerpatrone einen Chip?

Grundsätzlich benötigen Druckerpatronen keinen Chip um „überleben“ zu können. Er ist aber von großem Nutzen, da er beispielsweise Auskunft über den Füllstand oder Patronentyp geben kann. Zudem erschwert der Chip es anderen Herstellern, Alternativprodukte für das Original zu produzieren, da auf ihm Informationen verschlüsselt werden.

Wie viele Seiten können gedruckt werden?

Wie lange eine Druckerpatrone hält und wie viele Seiten sich mit ihr drucken lassen, ist je nach Hersteller und Patronentyp verschieden. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass sich die Reichweite einer Druckerpatrone meist an einer Deckung von 5% pro Seite orientiert. Werden von daher beispielsweise 1800 anstatt 2000 Seiten gedruckt, ist dies eine gute Leistung denn nur in den seltensten Fällen werden mit 5% Deckung gedruckt. Im Vergleich dazu kommt es zu einer Seitendeckung von etwa 20%, wenn häufig Grafiken gedruckt werden, wodurch sich auch die mögliche Anzahl an Seiten, die gedruckt werden können, verringert.

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